Was ist eine Domain?
Eine Domain ist das, was die meisten Internetnutzer als „Website“ bezeichnen. Genauer gesagt ist eine Domain der Speicherort einer Website. Wenn Sie in die Adressleiste Ihres Browsers eine URL eingeben, verweist die Domain auf eine numerische IP-Adresse. Hier befindet sich die Website. Das Prinzip gleicht dem Versenden eines Briefs: Die Empfängeranschrift auf dem Brief informiert den Postboten über den Zustellort.
Was ist ein DNS-Server?
Für uns Menschen bestehen Domainnamen aus Buchstaben, die lesbare Zeichenfolgen ergeben (z. B. „digicert.com“). Doch Computer verständigen sich mittels Ziffern, weshalb Domainnamen aus dem Buchstabenformat ins Zahlenformat übersetzt werden müssen. Dafür ist das DNS zuständig: Es übersetzt Domainnamen in IP-Adressen. Im DNS werden vier Servertypen verwendet. TLD-Namenserver sind einer davon.
TLD kurz erklärt
Eine TLD (Top-Level-Domain) ist das, was nach dem Punkt im Domainnamen folgt, also „.com“, „.org“ usw. Oftmals deutet diese Endung darauf hin, welchen Zweck die Domain hat, wo ihr Ursprung liegt oder zu welcher Art von Organisation die Website gehört.
TLD im DNS-Prozess
Erhält ein rekursiver Resolver eine Anfrage, die er nicht mit Informationen aus seinem Cache beantworten kann, kontaktiert er einen Root-Server, der ihn an einen TLD-Server verweist. Der TLD-Server wiederum verweist den rekursiven Resolver an den autoritativen Namenserver der Domain, der eine endgültige Antwort liefert, sodass der Benutzer ans gewünschte Ziel gelangt.
TLD-Beispiele
Jede Website und IP-Adresse muss einen eindeutigen Namen haben und mit einer TLD verknüpft sein, beispielsweise „.com“ oder „.org“. Weitere bekannte TLDs sind „.gov“, „.net“ und „.edu“. Auch zweistellige Länderkürzel wie „.de“, „.fr“ oder „.pl“ werden zur Herkunftsbestimmung verwendet.
Mit steigender Anzahl der Websites hat sich auch das Angebot an TLDs ausgeweitet und enthält jetzt auch Endungen wie „.info“, „.pizza“ und „.travel“.
Die TLD einer Website gibt recht zuverlässig Aufschluss über ihren Zweck oder ihren Ursprung. Die TLD-Endungen „.gov“ und „.edu“ zeigen, dass die Website von einer (zumeist US-amerikanischen) Behörde oder Bildungseinrichtung geführt wird. Die wohl bekannteste Endung, „.com“, war ursprünglich kommerziell genutzten Websites vorbehalten, bezeichnet nun aber die unterschiedlichsten Websites. Die TLD „.biz“ hingegen zeigt eindeutig die unternehmerischen Absichten des Website-Betreibers.